Demokratiegespräch – Das Problem mit dem Erinnern

Gedenktage helfen dabei, uns an vergangenes Unrecht zu erinnern, zukünftiges zu verhindern und der Opfer zu gedenken. Leider werden sie auch immer häufiger missbraucht. Wie damit umgegangen werden kann, wollen wir gemeinsam beraten.

Das Problem mit dem Erinnern: Wie werden Gedenktage vereinnahmt?

Im Jahr 2019 meldet sich eine Gruppe Rechtsradikaler zu einer Führung in der KZ-Gedenkstätte Moringen an und posiert im Anschluss für ein Facebook-Foto vor der Gedenkstätte. Auf ihren T-Shirts sind rechtsextreme Motive zu sehen.

Vorfälle wie diese sind leider kein Einzelfall. In unterschiedlichen Formen nutzen Rechtsextreme und Rechtspopulist:innen Erinnerungsorte, historische Daten, Symbole oder Aktivitäten um sie für ihre Ideologie zu vereinnahmen. Immer wieder kommt es zu Angriffen, Störungen, Provokationen und Tabubrüchen mit dem Ziel kritische Erinnerungs- und Geschichtspolitik anzugreifen und den politischen Diskurs nach rechts zu verschieben.

Damit zielen sie auch auf die Werte unserer demokratischen Gesellschaft und bringen diese in Gefahr, denn die Frage „An wen und wie erinnern wir?“ bestimmt entscheidende Prinzipien unseres gesellschaftlichen und politischen Miteinanders der Gegenwart.

Welchen Einfluss Rechte damit nehmen können, hängt auch von der Haltung einer demokratischen Zivilgesellschaft ab, sich dagegen zu positionieren und sich für die Demokratie einzusetzen.

15.11.2022, 17:30 -19.00 Uhr

Referent: Michael Sulies, MBR Berlin
Moderation: Veronika Riedel

Die Veranstaltung findet als Onlinegespräch mit der Software WebEx statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Zugangsdaten und weitere Informationen erhalten Sie nach der Anmeldung per Email.

In der Veranstaltung werfen wir einen Blick darauf, wie rechte Strukturen Geschichtspolitik vereinnahmen, welche ideologische Weltanschauung dem zugrunde liegt und welche Strategien sie nutzen diese zu platzieren.

Gleichzeitig möchten wir die Veranstaltung nutzen, um Erfahrungen im Umgang mit Angriffen auf Erinnerungskultur und Geschichtspolitik auszutauschen: Wie können sich Institutionen und Zivilgesellschaft gegen eine solche Vereinnahmung wehren? Lassen sich vielleicht präventive Maßnahmen ergreifen?

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und zusammen Lösungen für unsere gemeinsamen Herausforderungen zu entwickeln.

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Mit dem Fest der Vielfalt in Wittenberg als Veranstaltung der Partnerschaften für Demokratie im Raum Anhalt möchten wir am 24.06.2023 gemeinsam Vielfalt und queeres Leben feiern und alle einladen, Empowerment und Unterstützung sichtbar zu machen.

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Anmeldung zum Workshop "Antisemitismus in der Gegenwart: Erscheinungsformen, Verbreitung und Reaktionen"

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Workshop: "Zwei Jahre Pandemie – Wie weiter mit der Organisationsentwicklung in Vereinen und Netzwerken?"

Viele Vereine, Initiativen und Netzwerke standen in den letzten beiden Jahren vor enormen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht haben.

Höhepunkte und Veranstaltungen konnten nicht oder nur eingeschränkt stattfinden, Mitgliederversammlungen wurden digital abgehalten und es fehlte oftmals der so wichtige Austausch auf informeller Ebene von Angesicht zu Angesicht.

Der Workshop reflektiert an Hand von Erfahrungsberichten, wie die Pandemie kurz- und langfristig auf engagierte Strukturen wirkt.

Wir sammeln Strategien, wie und warum es uns dennoch gelingt, unsere Arbeits- und Kampagnenfähigkeit aufrecht zu erhalten.

Überdies wird der Frage nachgegangen, welche Erfahrungen und praktischen Tools auch über die Pandemie hinaus geeignet sind, Prozesse des Vereins- und Netzwerkslebens erfolgversprechender zu gestalten.

Anmeldung zum Onlinegespräch "Gesellschaftlich ausgeschlossen. Wie geht barrierearm?"

(18.11.2021, 16.30-18 Uhr)

Anmeldung zum Workshop "Jugendbeteiligung mit Best-Practise Beispiel"

(06.12.2021, 18.00-19.30 Uhr)

Anmeldung zur Demokratiekonferenz 2022

(06.07.2022, 15.30 -20.30 Uhr)

Impulsvortrag und Diskussion: "Sag, wie hältst du es mit dem Krieg?"

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist in Sachsen-Anhalt insbesondere in der russischsprachigen Diaspora ein debattiertes Thema.

Igor Matvieyets ermöglicht Einblicke und Diskussionsanstöße in einen vielschichtigen, aktuellen Diskurs.

Der Input mit anschließender Diskussion beleuchtet folgende Aspekte:

  • Russisch / Ukrainisch / Sowjetisch / Spätaussiedler … wie verstehen sich die Communities?

  • Welche Standpunkte gibt es?

  • Aus welchem Blickwinkel sehen die Friedensethik und -forschung die aktuellen Entwicklungen?

Workshop: "Jugendbeteiligung, aber wie?"

Im Workshop wird die Jugendbeteiligung aus der Perspektive junger Menschen beleuchtet.

An dem Beispiel „Jugendbeirat Bernburg“ wird gezeigt, wie gute Jugendbeteiligung gelingen kann.

Des Weiteren wird darauf eingegangen wie ein Jugendbeteiligungsformat auf sich aufmerksam machen kann und wie die Zusammenarbeit mit der Verwaltung aussehen kann.

Workshop: "Ukrainehilfe zwischen Ehrenamt und Regelstrukturen" – Ein moderiertes Austauschforum

Ehrenamt und Hauptamt sind im Feld der Unterstützung von ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine seit Februar gleichermaßen gefordert, wichtig und aktiv.

Vieles geht Hand in Hand und verzahnt. Manches bietet durch unterschiedliche Strukturen, Möglichkeiten und Einschränkungen aber auch Raum für Verbesserungen

In dem Workshop erhalten Aktive aus der Verwaltung und der Zivilgesellschaft die Möglichkeit, sich zu selbstgewählten Themenschwerpunkten auszutauschen.

Leitgedanken sind dabei:

  • Welche Kooperationspunkte funktionieren, wo besteht Handlungsbedarf?

  • Was kann aus anderen Kommunen, von anderen Akteuren gelernt werden?

  • Wo haben die Aktiven „blinde Flecke“ in Bezug auf die anderen Handelnden?