Demokratiewochen 2021
Der Hintergrund
Gemeinsam engagieren – Erfahrungen austauschen
Auch 2021 haben sich in Anhalt sehr viele Menschen für Demokratie und ein vielfältiges Miteinander eingesetzt. Trotz der Tatsache, dass das zweite Jahr unter Pandemiebedingungen viele Vorhaben erneut stark verändert hat, sind dabei immer wieder tolle Ideen umgesetzt worden.
Das Team von Engagiert in Anhalt hat dieses Engagement erneut mit einer Reihe von Onlineworkshops unterstützt.
Ziel war es dabei, zivilgesellschaftliches Engagement durch passgenaue Weiterbildungsangebote zu unterstützen.
Die Ergebnisse der Demokratiewochen 2021 finden Sie auf dieser Seite.
Workshops und Gespräche
Wir geben Ihnen gerne einen Überblick über die während der Demokratiewochen 2021 angebotenen Workshops und Gespräche.
Für die Workshops, zu denen uns eine Veröffentlichungserlaubnis vorliegt, stellen wir Ihnen gerne den Mittschnitt bzw. die jeweiligen Begleitunterlagen auf dieser Seite zur Verfügung.
10.11.2021, 18 -20 Uhr
Referent: Stefan Wagner
Ehrenamtliches Engagement im Bereich von Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit wird oft von Vereinen geleistet.
Stefan Wagner klärt über die rechtlichen Risiken auf, die Vorstände und Mitglieder dabei, oft unbewusst, eingehen.
Er steht für Ihre Fragen selbstverständlich zur Verfügung.
Der Workshop behandelt die folgenden Themen:
- Haftung des Vorstands
- Gesetzliche Regelungen
- Satzung
- Ressortprinzip
- D&O-Versicherung
Ihr individuellen Fragen werden im Rahmen des Möglichen gerne berücksichtigt.
Stefan Wagner ist Jurist aus Dresden und seit langem im Vereinsrecht spezialisiert.
Er unterrichtet seit Jahren an der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Köln und hält regelmäßig Seminare für Vereine und Verbände.
Außerdem ist er Vorsitzender des Schiedsgerichts beim Sächsischen Schwimmverband e. V. und Mitautor des Losenblattwerks „Der Verein“.
11.11.2021, 18 -19.30 Uhr
Referent: Mirko Bode (Der goldene Aluhut)
Querdenker*innen und Ihre verschrobenen Positionen begegnen uns immer häufiger.
Damit umzugehen haben Sie sicher in den letzten Jahren gelernt.
Doch was tun, wenn plötzlich in der eigenen Familie oder im Freundeskreis krude Thesen verbreitet werden?
Mirko Bode versucht uns darauf Antworten zu geben und stellt Lösungsansätze vor.
Der Workshop behandelt die folgenden Themen:
- Querdenken – Eine Einordnung
- Verschwörungsmythen der Bewegung
- Querdenken im Familienkreis?
- Psychologie von Verschwörungsgläubigen
- Rhetorischer Werkzeugkoffer – Aus der Praxis für die Praxis
Ihr individuellen Fragen werden im Rahmen des Möglichen gerne berücksichtigt.
Mirko Bode engagiert sich seit mehreren Jahren als ehrenamtlicher Berater bei “Der goldene Aluhut” gegen Verschwörungstheorien.
Die NGO verleiht ihren jährlichen Negativpreis an die Besten (oder Schlimmsten) Verschwörungstheoretiker*innen, um dieser Gefahr mit Haltung, Humor und Aufklärung entgegen zu treten.
Er kennt die Auswirkungen von Verschwörungserzählungen aus dem eigenen Umfeld und zahlreichen Gesprächen mit betroffenen Angehörigen von „Verschwörungsgläubigen“.
16.11.2021, 18 -19.30 Uhr
Referent: Dr. Andreas Paust (Kompetenzzentrum Bürgerbeteiligung e.V.)
Bürger*innen an Entscheidungsprozessen zu beteiligen ist ein Ziel, dass in den meisten Kommunen und Einrichtungen verfolgt wird.
In der Praxis stellt sich jedoch oft heraus, dass das leichter gesagt, als getan ist.
In diesem, sicher nicht nur für Verwaltungsangehörige interessanten, Workshop stellt Dr. Andreas Paust Ansätze und Best-Practise-Beispiele aus seiner langjährigen Erfahrung bei der Begleitung von Beteiligungsprozessen vor.
Dabei bleibt auch Raum für Ihre individuellen Fragen.
Der Workshop behandelt die folgenden Themen:
- Grundlagen von Beteiligungsprozessen
- Mehrwerte für kommunale Verwaltung und Bürger*innen, Gelingensbedingungen
- verschiedene methodische Ansätze und deren praktische Umsetzung
- Raum für Fragen, Befürchtungen, Vorbehalte
Ihr individuellen Fragen werden im Rahmen des Möglichen gerne berücksichtigt.
Dr. Andreas Paust verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Verwaltung und Kommunalpolitik.
Als studierter Sozial- und Verwaltungswissenschaftler war er in vielen Positionen haupt- und nebenamtlich tätig. Bürgerbeteiligungsprozesse sind ihm dabei aus den verschiedenen Perspektiven ein besonderes Anliegen.
Er promovierte über Bürgerbegehren und Bürgerentscheide, war als Moderator und Berater in Beteiligungsprozessen tätig sowie Project Manager bei der Bertelsmann Stiftung im Themenfeld.
Aktuell ist er Vorsitzender des Kompetenzzentrums Bürgerbeteiligung e.V.
18.11.2021, 16.30 -18.00 Uhr
Gesellschaftlich ausgeschlossen. Wie geht barrierearm?
Referentin: Sandra Heinen
Die verschiedenen Ebenen der Barrierefreiheit in Gesellschaft, Alltag, in der Arbeitswelt und bei der Organisation von Veranstaltungen und Projekten mitzudenken, ist eine wichtige Aufgabe, die alle Menschen gleichermaßen angeht.
Im Gespräch mit Sandra Heinen wollen wir erörtern, welche Anforderungen wirkliche Barrierefreiheit stellt und wie diese mitgedacht werden können.
Selbstverständlich ist auch Raum für Ihre Fragen vorhanden.
Im Gespräch werden die folgenden Themen behandelt:
- Was heißt Barrierefreiheit und wieso ist sie wichtig?
- Welche Bereiche umfasst Barrierefreiheit?
- Wie kann Barrierefreiheit und somit Teilhabe im Alltag, Arbeitsleben,
Freizeit und Ehrenamt ermöglicht werden?
Ihre individuellen Fragen werden im Rahmen der Möglichkeiten gerne berücksichtigt.
Sandra Heinen ist hauptamtliche Behindertenbeauftragte und Leiterin des Inklusionsbüro der Stadt Wuppertal.
Sie engagiert sich im Beirat für gutes Leben der Stadt und verfügt über breite Erfahrungen im Inklusionsthemenfeld.
Präsentation zum Workshop: Download
25.11.2021, 18 -19.30 Uhr
Referentin: Romy Höhne
Das Digitale und die Digitalisierung bieten Chancen für Organisationen, für Projekte, für den (asynchronen) Austausch und für neue Methoden und Möglichkeiten der Inhaltlichen Arbeit in den Partnerschaften für Demokratie.
In diesem Workshop werden einige Beispiele aus der Praxis vorgestellt, diskutiert und gemeinsam an konkreten Fragen aus dem Teilnehmer*innen-Kreis gearbeitet.
Der Workshop behandelt die folgenden Themen:
- Formate und Möglichkeiten für digitale Projekte
- Regelungen des Datenschutzes
- Tools und Anwendungsmöglichkeiten
Ihre individuellen Fragen werden im Rahmen des Möglichen gerne berücksichtigt.
Romy Höhne ist Politikwissenschaftlerin aus Halle.
Sie begleitet zivilgesellschaftliches Engagement sowie demokratie- und partizipationsorienterte Strukturentwicklung.
Dabei ist es ihr Ziel, wissenschaftliche Ansätze mit der konkreten Arbeit zu verbinden und so eine optimale Projektwirkung zu erzielen.
Präsentation zum Workshop: Link zur Präsentation
Materialien zum Workshop: Onlinepinnwnand
06.12.2021, 18.00 - 19.30 Uhr
Jugendbeteiligung mit Best-Practise Beispiel
Referenten: Maria Burkhardt (KinderStärken e.V.), Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie Köthen (Anhalt)
Junge Menschen am (politischen) Geschehen in Ihren jeweiligen Heimatorten zu beteiligen, ist sehr wichtig und hilft dabei, demokratiefeindlichen Tendenzen entgegenzuwirken.
In diesem Workshop wird neben der Frage, wie diese Beteiligung gelingen kann auch ein Best-Practise Beispiel von den Akteuren des Jugendforums der Partnerschaft für Demokratie Köthen (Anhalt) vorgestellt.
Der Workshop beschäftigt sich mit folgenden Fragestellungen:
- Was ist eigentliche gelingende Jugendbeteiligung?
- Welche Argumente und rechtliche Vorgaben sprechen für die Beteiligung von jungen Menschen?
- Verschiedene Rollen der Beteiligten (Erwachsenen wie auch junge Menschen) im Beteiligungsprozess.
- Vorstellung eine Best-Practise Beispiels.
Im Rahmen der Möglichkeiten ist Raum für Ihre persönlichen Fragen gegeben.
- Maria Burkhardt ist Bereichsleiterin bei KinderStärken e.V. und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Kinder- und Jugendpartizipation in der Kommune und Institutionen sowie Kinderrechtsbildung.
- Das Jugendforum Köthen ist eine Gruppe von Jugendlichen, die es sich zum Ziel gemacht hat, ihre Heimatstadt Köthen zu einem schöneren und spannenderem Ort zu machen. Dazu setzt es eigene Ideen um und beteiligt sich am Gestaltungsprozess der lokalen Partnerschaft für Demokratie.